Fahrplanauskunft für Sehbehinderte

MVV-Verbundraum wächst weiter! Auch der Landkreis Landsberg am Lech gehört ab Januar 2025 zum Münchner Verkehrsverbund

Nach dem Landkreis Weilheim-Schongau hat heute auch der Landkreis Landsberg am Lech dafür gestimmt, zum 1.1.2025 dem Münchner Verkehrsverbund MVV beizutreten. Im Landkreis Weilheim-Schongau war der Beitritt zum MVV bereits am 24. November 2023 beschlossen worden. Mit diesen beiden Landkreisen kommen nochmals rund 260.000 Einwohner in den Genuss des Verbundfahrens; die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel wird sehr viel fahrgastfreundlicher – durch einen gemeinsamen Tarif und eine übergreifende Fahrplanauskunft.

Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter freut sich, dass der Weg zum MVV- Beitritt nun frei ist: „Der MVV wächst weiter! Das sind tolle Neuigkeiten für alle Fahrgäste im Landkreis Landsberg am Lech und im gesamten Verbundgebiet!

Nachdem der MVV im Dezember schon auf zwölf Landkreise und kreisfreie Städte angewachsen ist, werden Weilheim-Schongau und Landsberg zum 1. Januar 2025 nachziehen. Das stärkt den ÖPNV in der gesamten Region. Der MVV festigt mit dann fast 10.000 km² Fläche und mehr als 3,6 Millionen Einwohnern seine Position als einer der größten und leistungsstärksten Verbünde Deutschlands. Mit unserer Unterstützung kann der MVV sogar noch weiter wachsen. In den nächsten Jahren könnten auch noch die Landkreise Landshut, Mühldorf am Inn und Garmisch- Partenkirchen sowie die Stadt Landshut den MVV-Beitritt beschließen.“

Auch der Landsberger Landrat Thomas Eichinger zeigt sich erfreut:

„Der Beitritt des Landkreises Landsberg zum MVV markiert einen Meilenstein für unsere Region. Dadurch können wir die Vorzüge eines einheitlichen und günstigeren Tarifs, einer verbesserten Fahrplanauskunft und eines effizienteren Vertriebssystems genießen. Dank des Engagements des Freistaats ist dieser Schritt auch finanziell tragbar. Der MVV bietet eine zukunftsweisende Lösung für Pendler und andere Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs, und wir freuen uns darauf, diese Vorteile ab 2025 voll auszuschöpfen." So Landrat Thomas Eichinger, Landkreis Landsberg am Lech.

MVV-Geschäftsführer Dr. Bernd Rosenbusch ergänzt:

„Der MVV ist mehr als nur ein einheitlicher Tarif. Wie wollen alles bieten, damit die Bürger einfacher Bus und Bahn nutzen können: Nur noch eine Fahrkarte im Verbundgebiet, umfassende Vertriebsangebote vom Verkauf beim Busfahrer bis zum Handyticket und im nächsten Jahr ein Check-in-check-out-Verfahren, verkehrsmittelübergreifende Auskunft in Echtzeit und einfach zu lesende Fahrplanaushänge bis hin zu einer ansprechenden Kommunikation und einem übergreifenden Kundendialog. Im Verbund kann man leichter mal das Auto stehen lassen, davon profitieren in etwas mehr als acht Monaten auch die Landkreise Landsberg am Lech und Weilheim-Schongau.“

Der bewährte MVV-Tarif löst die Unternehmertarife im Landkreis ab

Ausgewählte Beispielrelationen (Preisstand 2024):

Eine Fahrt (Hin- und Rückfahrt am selben Tag) von Landsberg am Lech, Wiesenring zum Marienplatz in München kostet bisher 32,80 Euro, mit der Tageskarte Single Zonen M-7 18,50 Euro. Eine Hin- und Rückfahrt von Peißenberg (Landkreis Weilheim-Schongau) zum Münchner Hauptbahnhof kostet derzeit 29,00 Euro mit dem Bayern-Ticket, mit einer Tageskarte des MVV liegen die Kosten bei 18,50 Euro. Eine Einzelfahrt von Dießen im Landkreis Landsberg nach Tutzing (Landkreis Starnberg) kostet im MVV-Tarif 3,90 Euro statt 9,40 Euro (D-Tarif), eine Einzelfahrt von Thaining im Landkreis Landsberg nach Weilheim Bahnhof 5,80 Euro (MVV- Tarif) statt 8,30 Euro (RVO-Tarif). Für Busfahrten innerhalb der Gemeindegrenzen gilt immer Kurzstreckentarif, unabhängig von der Anzahl der Bushaltestellen und befahrenen Zonen.