„Auch vor den Verkehrsunternehmen im MVV-Raum machen die allgemeinen Verbraucherpreiserhöhungen leider nicht Halt. Bis zu 22 Prozent Tariferhöhung wären im MVV-Raum nötig, um den Verkehrsunternehmen die gestiegenen Kosten ausgleichen zu können“, so MVV-Geschäftsführer Dr. Bernd Rosenbusch. „So sehr auch ein Nachfolgeangebot zum 9-Euro-Ticket aktuell die Diskussion um die ÖPNV-Tarife in Deutschland beherrscht, so sehr spüren auch wir ganz aktuell die Anstiege der Energie- und Treibstoffpreise und müssen entsprechend handeln. Die angespannte Personalsituation und die Corona-Pandemie, mit dem damit einhergehenden Einbruch der Fahrgastzahlen, tun und taten ihr Übriges. Obwohl die MVV-Gesellschafter in den letzten Monaten erhebliche zusätzliche finanzielle Mittel eingebracht haben, kommen wir um eine Anpassung der Fahrpreise nicht herum. Die Gesellschafter haben sich daher heute für eine Anpassung der MVV-Ticketpreise von durchschnittlich 6,9 Prozent entschieden.“
Bei den Einzelfahrscheinen kommt es zu folgenden Änderungen (Auszug):
Der Preis der Einzelfahrkarte Kurzstrecke wird von bisher 1,80 Euro auf künftig 1,90 Euro erhöht; der Preis der Einzelfahrkarte für die Zone M bzw. 2 Zonen wird von 3,50 Euro um 0,20 Euro auf 3,70 Euro angehoben.
Der Preis der Streifenkarte wird von bisher 15,20 Euro auf künftig 16,30 Euro angehoben; der Preis der Streifenkarte U21 von 8,30 Euro auf 8,90 Euro.
Der Preis der Gruppen-Tageskarte für die Zonen M-5 wird beispielsweise von 25,70 Euro auf 27,80 Euro erhöht. Der Preis der Single-Tageskarte für die Zone M bzw. 2 Zonen steigt um 0,60 Euro auf künftig 8,80 Euro. Die Preise für die Kinder-Tageskarte und die Fahrrad-Tageskarte werden jeweils um 0,20 Euro auf 3,50 Euro bzw. 3,30 Euro angehoben.
Die bis zum 10. Dezember 2022 geltenden Fahrkarten des Zonen- oder Kurzstreckentarifs (Einzel-, Tages- oder Streifenkarten) können noch bis zum 31. März 2023 aufgebraucht werden. Fahrkarten des Zonen- oder Kurzstreckentarifs mit Preisangabe in Euro können – zeitlich unbegrenzt – gegen Aufzahlung zum neuen Preis umgetauscht oder gegen Bezahlung eines Bearbeitungsentgelts erstattet werden.
Bei den Zeitkarten und Abonnements kommt es zu folgenden Änderungen (Auszug):
Die Preise der IsarCard-Monatskarten werden zwischen 6,7 und 6,9 Prozent angehoben. So steigt etwa der Preis der IsarCard-Monat für die Zone M bzw. 2 Zonen von bisher 59,10 Euro auf künftig 63,20 Euro.
Auch die Preise der IsarCard-Wochenkarten werden angepasst: Eine IsarCard-Wochenkarte für die Zone M bzw. 2 Zonen kostet künftig 20,20 Euro statt bisher 18,60 Euro. Die Wochenkarte für die Zonen M-5 ist für 68,60 Euro statt bisher für 63,10 Euro erhältlich.
Die Preise der IsarCard9Uhr-Monatskarten steigen zwischen 6,6 und 6,7 Prozent. Für eine IsarCard9Uhr-Monatskarte für die Zone M bzw. 2 Zonen sind künftig 56,30 Euro zu bezahlen. Für eine IsarCard9Uhr-Monatskarte für die Zonen M-5 werden künftig 89,50 Euro fällig.
Die Preise der IsarCard65-Monatskarten steigen zwischen 6,5 und 6,7 Prozent. Eine IsarCard65-Monatskarte für die Zone M bzw. 2 Zonen kostet künftig 52,70 Euro. Die IsarCard65-Monatskarte für die Zonen M-5 wird um 6,6 Prozent erhöht und kostet künftig 78,70 Euro.
Für Zeitkarten erfolgt die Preisanpassung folgendermaßen:
- für IsarCard-Wochenkarten und -Monatskarten zum 11.12.2022,
- für Wochenkarten der Ausbildungstarife zum 12.12.2022,
- für Monatskarten der Ausbildungstarife und der IsarCardS sowie für Abonnements mit monatlicher Zahlung zum 01.01.2023.
Abonnements mit jährlicher Zahlungsweise gelten – ohne Zahlung eines Aufpreises – bis zum Ablauf des jeweiligen Abrechnungsjahres unverändert weiter. Die Preisanpassung erfolgt dabei jeweils zu Beginn des neuen Abrechnungsjahres.
Der Preis für das 365-Euro-Ticket für Schüler:innen und Auszubildende bleibt bestehen. Dieses Ticket wird weiterhin mit monatlicher Abbuchung (10 x 36,50 Euro) oder mit jährlicher Zahlung (1 x 365 Euro) ausgegeben.
Die Preise für die IsarCardS, das Sozialticket im MVV, bleiben ebenfalls unverändert. Inhaber:innen eines München-Passes der Stadt München bzw. eines Landkreispasses in den Verbundlandkreisen München, Bad Tölz-Wolfratshausen, Ebersberg, Erding, Freising, Dachau, Fürstenfeldbruck und Starnberg profitieren auch weiterhin von den günstigen Preisen dieses Angebots.
Ausführliche Informationen zu den neuen Fahrpreisen finden sich in den kommenden Tagen auf dieser Seite.