Warum braucht es Verkehrsverbünde? Diese Frage ist mindestens so alt, wie die ältesten deutschen Verbünde – wenn nicht sogar älter.
Dabei ist die Antwort ganz einfach: Es braucht Verbünde, um dem Fahrgast die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs möglichst einfach zu machen.
Sie bieten eine einheitliche Nutzeroberfläche für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), sozusagen ein ÖPNV-System „aus einer Hand“.
Je einfacher die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs, desto eher lassen die Menschen ihren eigenen PKW stehen und steigen um. Und je mehr Menschen umsteigen, desto weniger Autos sind unterwegs, desto schneller schreitet die Mobilitätswende voran – und desto eher können gesetzte Klimaschutzziele der Europäischen Union, des Bundes, des Landes oder der Kommunen eingehalten werden.
Außerhalb von Verbundräumen ist der Zugang zu den öffentlichen Verkehrsmitteln oft umständlich – insbesondere, wenn verschiedene Verkehrsmittel genutzt werden sollen.
Für eine Fahrt von oftmals nur wenigen Kilometern muss sich ein Fahrgast in verschiedenen Tarifsystemen zurecht finden, mehrere Fahrkarten kaufen und zahlt dafür insgesamt häufig auch noch einen höheren Preis. Dieser „Tarifdschungel“ verkompliziert außerhalb von Verkehrsverbünden bisher die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel.
Um die genannten Nachteile abzubauen und die vielen Vorteile eines Verbundes nutzen zu können, haben die Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Miesbach und Rosenheim inklusive der Stadt Rosenheim beschlossen, Teil des MünchnerVerkehrsVerbundes zu werden.
Beim Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen ist jetzt noch der südliche Teil des Landkreises dazugekommen, der nördliche Teil (Wolfratshausen) war schon von Anfang an im MVV-Netz.
Fahrgäste profitieren ab Dezember 2023 von folgenden Aspekten:
*nicht sofort nach der Erweiterung verfügbar